
Kune Kune
/ˈkuːne ˈkuːne/
Substantiv, neutral [das]
Eine kompakte, grasfressende Schweinerasse aus Neuseeland, die in der Sprache der Māori „dick und rund“ bedeutet. Bekannt für ihre robuste Natur und ihre Effizienz in der extensive Weidehaltung, fördern Kune-Kune-Schweine die Bodenfruchtbarkeit und Biodiversität. Ihre freundliche und soziale Art macht sie ideal für nachhaltige Landwirtschaftssysteme und artgerechte Haltung.
1992 wurden Kunekune erstmals nach Großbritannien importiert, um eine zweite Population außerhalb Neuseelands zu etablieren und die Rasse zu schützen. Die Zucht wurde mit einer möglichst breiten genetischen Vielfalt begonnen, um die Ursprünglichkeit der Rasse zu erhalten. 1993 wurde die British Kunekune Pig Society gegründet, die sich um Zuchtstandards, Registrierung und den Erhalt der Rasse kümmert.
Kunekune-Schweine sind zwischen 60 und 75 cm groß und wiegen zwischen 55 und 110 kg. Sie haben eine dichte Behaarung, die von kurz und glatt bis lang und lockig variieren kann, und kommen in verschiedenen Farben vor. Besonders charakteristisch sind ihre Kinnquasten, die „Piri Piri“, sowie ihr freundliches und zutrauliches Wesen.
Die genetische Vielfalt innerhalb der Rasse ist groß, weshalb verschiedene Farbschläge und Typen gezüchtet werden. Um die Rasse langfristig zu erhalten, ist es wichtig, alle Varianten zu bewahren und nicht nach Modeerscheinungen zu züchten. In Großbritannien wird der neuseeländische Rassestandard beibehalten, der vor allem Wert auf eine gesunde Körperstruktur und ein ausgeglichenes Temperament legt.
Heute sind Kunekune-Schweine in Großbritannien gut etabliert und werden zunehmend als freundliche und pflegeleichte Weidetiere geschätzt.


Die 4 Eber Blutlinien sind: Andrew, Ru, Te Whangi und Tutaki. Die 6 Sauenlinien sind: Awakino, Jenny, Kereopa, Rebecca Gina, Sally und Trish. Bei den Sauen gab es aus den 1970er Jahren noch die Tammerdale-Linie, welche jedoch trotz züchterischer Bemühungen wegen Fertilitätsproblemen ausgestorben ist.


In den 1970er Jahren standen die Kunekune in Neuseeland kurz vor dem Aussterben, da sie kaum noch als Nutztiere gehalten wurden. Die Tierparkbesitzer Michael Willis und John Simster retteten die Rasse, indem sie die letzten 18 verfügbaren Tiere kauften und eine kontrollierte Zucht aufbauten. Heute sind Kunekune in Neuseeland wieder weit verbreitet und als Schweine für kleine landwirtschaftliche Betriebe sehr beliebt.
Eine seltene und besondere Rasse
Sie stammen ursprünglich nicht aus Neuseeland, sondern wurden vermutlich von den Māori oder europäischen Seefahrern dorthin gebracht.




Gruppenhaltung
KuneKune-Schweine sind sehr soziale Tiere und sollten niemals einzeln gehalten werden. Eine Mindestanzahl von zwei Schweinen ist erforderlich, damit sie ihr natürliches Verhalten ausleben können.
Unterkunft und Schutz
Eine zugfreie, trockene Weidehütte mit ausreichend Einstreu dient als Schlaf- und Schutzraum. Der Zugang zum Freien sollte jederzeit gewährleistet sein. Kratzmöglichkeiten und Schattenspender wie Bäume oder Unterstände erhöhen das Wohlbefinden der Tiere.
Suhle und Abkühlung
Da Schweine nicht schwitzen können, benötigen sie eine Suhle, um sich im Sommer abzukühlen. Der Schlamm schützt zusätzlich vor Sonnenbrand und Insekten. Ebenso förderlich für das Tierwohl sind Kratzmöglichkeiten. Hierfür eignen sich speziell im Handel erhältliche Kratzbürsten oder auch ein gefällter Baum mit Ästen.
Stabile Umzäunung
Eine stabile Einzäunung schützt die Schweine vor Ausbrüchen und fremden Wildtieren. Ein Elektrozaun kann sinnvoll sein, um den Hauptzaun zu sichern und Beschädigungen durch Reiben zu verhindern.
Wasser und Futter
nahezu ausschließlich von Gras ernähren, vorausgesetzt, die Weideflächen bieten ausreichend Futter. Ergänzend dazu können sie Obst, Gemüse, Brot, Getreideschrote oder Fertigfutter erhalten. Dabei sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Schweine nicht zu viel Gewicht zulegen. Übermäßiges Fett kann zu Gelenkschäden führen, die nicht mehr repariert werden können, weshalb eine ausgewogene Fütterung wichtig ist, um die langfristige Gesundheit der Tiere zu fördern.
hart facts to Kune Kune


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Peter Kremshuber
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